397 - Juni
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Du kannst Tatsachen von Meinungen unterscheiden, wenn
Du die Fragetechnik gelernt hast: WER - WIE -WAS -WANN - WO - WARUM - WEM NUTZT ES - WEM
SCHADET ES - WARUM NICHT? anzuwenden!
Diese Kritikfähigkeit ist Bestandteil Deines positiven
Denkens, das Dein Leben steuert und Dein Schicksal lenkt!
Wer Dir Angst einreden will, hat selbst Angst!
Wer Probleme bejammert, an denen „man" leidet,
hat genau diese Probleme!
Merke:
Wer von "man" spricht, bildet immer einen eigenen Glaubenssatz!
Der eine kommt ganz schnell vor Ort,
entscheidet sich und kauft sofort!
Der andre kann sich nicht entscheiden,
ist unentschlossen, scheint zu leiden.
Das eigne ICH scheint ihn zu plagen,
er liegt sich förmlich selbst im Magen!
Doch reißt dem andern die Geduld,
ist daran nur der eine schuld!
Aus meinem Buch "Der eine und der andre"
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
der uns beschützt und der uns hilft zu leben!
Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
an keinem wie an einer Heimat hängen,
der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen!
Aus "Stufen" von Hermann Hesse
97% aller Menschen machen sich Sorgen, Sorgen, Sorgen.
Von früh bis spät denken sie an Probleme, die gar nicht
eintreten oder nicht vermeidbar sein werden. Denken wir
z. B. an den Tod. Jeder weiß, daß dieser irgendwann einmal Dein Leben beenden wird. Es hat also gar keinen
Zweck, darüber zu grübeln. (Otto Reuter sang: „Du erlebst
ihn ja nicht, wenn er kommt, bist Du weg!") Genieße die
Spanne für ein sorgenfreies Leben und akzeptiere, was un-vermeidbar
ist, was eintreten wird.
Schaue Deinem Gegenüber in die Augen! Augen lügen
nicht! Die Körpersprache kannst Du bei einem gewissen
Training unter Kontrolle bringen - allerdings auch nur, wenn
Du Dich stets selbst unter Kontrolle behältst - die
Augensprache nicht! Die Augen sind der Spiegel der Seele
und verraten alles! Wenn Du also wegschaust, warum
schaust Du weg? Warum sieht Dein Gegenüber fort? Noch
ein Hinweis, ein guter Gesprächspartner merkt sich die
Augenfarbe seines Gesprächspartners! Welche Augenfarbe
hast Du?
97% aller Menschen füllen ihre Wohnung mit Gerümpel an
und haben so keinen Platz für wirklich sinnvolle Dinge. Sie
verplempern ihr Geld für unwichtigen Tingeltangel und
haben nicht den Blick für das Große und Schöne!
Tatsächlich fehlt diesen Menschen ein Ziel und die Erkenntnis des richtigen Sparens.
Anstatt einen repräsentativen Wohnzimmertisch (den
Mittelpunkt der Familie) zu erwerben, vergeuden sie ihr
Geld für 100 Plastikteile zu DM 49,49.
Lege vorher fest, wie Dein Wohnraum aussehen soll. Spare
vorher (am Anfang des Monats das Spargeld auf ein Sparkonto geben).
Vergeude kein Geld!
Was ist Unfähigkeit?
WISSEN - aber nicht KÖNNEN!
KÖNNEN - aber nicht WOLLEN!
WOLLEN - aber nicht TUN!
TUN - aber ohne FREUDE!
Ein englisches Sprichwort sagt:
One apple a day keeps the doctor away!
Der Apfel ist mit all seinen kostbaren Gesundheitsspendern
noch nicht erforscht. Enzyme, Minerale, Vitamine sind uns
für seine verdauungsfördernde Wirkungsweise bekannt.
Wer weiß, sicher gibt es noch andere - nicht erforschte -Wirkstoffe, die uns helfen gesund zu bleiben! Also:
Täglich einen Apfel essen!
Einen Kampf mit einem Kunden hat noch kein Unter-nehmen
gewonnen! Eine einvernehmliche Lösung ist
immer besser, als Recht zu erstreiten. Das bedeutet
dennoch, daß Du auf Einhaltung von Verträgen achten
mußt!
Wenn Dein Werkzeug ein Hammer ist, versuchst Du alles
mit dem Hammer zu lösen. Wenn Dein Ratgeber ein Anwalt
ist, wird er Dir einen anderen Rat geben als ein Banker
oder ein Kaufmann. Jeder kann immer nur bis zur Größe
seines eigenen Horizontes und seiner eigenen Erfahrungen
raten. Die persönliche Geistesgröße bestimmt über den
Wert eines Rates ebenso, wie die Größe des visualisierten
Zieles!
G L Ü C K
WEISST DU, WIE GLÜCK BUCHSTABIERT WIRD?
A - R - B - E - I - T
Angst vor Blamage ist eine der häufigsten Verhinderungsursachen.
Ist es Dir auch schon so gegangen, daß Du
einen Telefonanruf so richtig ungern erledigen mußtest?
Warum? 97% aller Menschen haben Berührungsängste,
anstatt die richtige und zuständige Person zu verlangen,
lassen sie sich erst mit untergeordneten oder unter- unter-geordneten
Personen verbinden. Sie erreichen nichts, beruhigen
sich aber selbst - alles getan zu haben.
Führungsmangel ist eine der Hauptursachen für geschäftlichen Ruin. Was ist Führungsmangel?
Fehlendes geschäftliches Ziel
Häufige Abwesenheit
Häufige Unerreichbarkeit
Unfähigkeit zu entscheiden
Selbstgefälligkeit
Prahl-sucht
Fehlendes Begeisterungs-vermögen
Mangelhafte Phantasie
Ein Chef auf dem Golfplatz ist eben ein Golfer, aber kein
Chef. Ein fehlendes Ziel muß man nicht erreichen, man hat
ja keins! Und ein ständiger Urlauber ist sicher kein Chef.
Wie Du siehst, haben die oben angegebenen Gründe
wenig mit Wissen und Können, aber sehr viel mit
Charakterschwächen zu tun. Der Charakter entsteht aber
aus dem Sein - dem Be-wußt-sein. Ist es da nicht wichtig,
dieses zu trainieren? Siehe hierzu auch 14. Januar.
Erfolgreich eine Rede halten:
Das heißt, Du mußt sie gut gestalten.
Ad eins, weil sie Dir nur gelingt,
wenn sie Dir auch Gewinne bringt.
Zu zwei, wenn das, was vorgestellt,
der Hörer schließlich auch behält.
Zu guter Letzt - und dies ist wichtig -wenn
jeder sagt, der Mann ist richtig!
Ich habe einen Geschäftsfreund, der hat auf seinem Schreibtisch folgenden Spruch:
Warum es nicht geht, will ich nicht wissen!
Der eine, der spricht ganz natürlich,
der andre gänzlich ungebührlich.
Er hält sein ICH für zu gewöhnlich
und spricht daher von: „Ich persönlich!"
Persönlich geht mein Rat an Dich,
sag ganz natürlich einfach: ICH!
Wenn eine Stunde jetzt verrinnt,
gibt’s eine neue, die beginnt!
Auch in der Sprache Kreativität:
Die Zeiten sind vorbei: Tach’chen, Hallöchen, Mahlzeit,
Nnaahmd, Morjen, einen Wunderschönen, was soll’sen sein,
kann ich Ihnen helfen, kann ich was für sie tun, was gibt’s, Sie
suchen, Sie wünschen, wo drückt der Schuh, wo brennt’s, was ham’sen auf’n Herzen, Sie woll’n sich nur mal umseh’n? Mit dieser Prolo-Gülle werden nur noch Kunden aus dem Haus
geekelt! Das Gebot der Stunde: Kreativität!
Wer zur Quelle will, muß gegen den Strom schwimmen.
Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom!
Wenn man in das Büro eines Geschäftspartners kommt,
kann man sehr genau sehen, wie er einzuschätzen ist.
Besonders der Schreibtisch zeigt die Effizienz, mit der ge-arbeitet wird. Lege nur jene Arbeit vor, die Du gerade be-arbeitest.
Das lenkt nicht ab. Lege andere Arbeiten in einen
Schrank oder in ein Regal, das spart Zeit! Benutze eine
Schreibunterlage zum Schreiben auf Papier, das ist hilf-reich
beim Telefonieren und schafft Ordnung.
Merke: Mist auf dem Schreibtisch - Mist im Kopf!
Wer selbst nicht brennt, kann auch nicht entzünden.
Einen Mitarbeiter zu feuern oder ihm Feuer „unter dem
Hintern machen" zu wollen, ist Unsinn. Mir sagt diese
Äußerung immer, daß mit dem Chef etwas nicht stimmt.
Statt kokeln zu wollen, muß er das Feuer - welches? - zu-nächst
in sich selber entfachen und richtig brennen! Nur
dann kann er das Feuer bei seinem Mitarbeiter auch ent-zünden!
Wenn Du ERFOLG haben WILLST, suche Menschen,
denen Du mit Deinen Fähigkeiten von Nutzen sein kannst -und
Du wirst erfolgreich sein. Sage nicht:
„Keiner tut was für mich", sondern:
„Was kann ICH für jemanden tun?"
Tue Gutes und rede darüber!
Vor allem mit Dir selbst!
Positive Gespräche mit Dir machen Dich groß und offen für
wichtige und interessante Ideen. Negative Gespräche
verschränken Deine Seele und machen Dich klein!
Deshalb: Tue Gutes und rede darüber -vor
allem mit Dir selbst!
97% aller Menschen planen wichtige Dinge nicht, leider
jedoch vertun sie ihre wichtige Zeit mit unwichtigen Dingen.
Sehr oft verhandle ich mit Menschen, die an meinen Semi-naren
teilnehmen wollen. Wegen des Termines höre ich
dann: „Da muß ich zu einem Familienfest, zu meiner
Schwiegermutter, zu Freunden, zum Karneval, usw..."
Meine Antwort ist dann jedesmal: „Wenn Ihnen Ihre
Schwiegermutter, Ihre Freunde usw. beim Konkurs helfen,
sollten Sie unbedingt dorthin gehen!"
Nach dem Gesetz der Wahrscheinlichkeit hast Du keine
Chance, zehnmal ein „NEIN" auf Deine Frage zu erhalten.
97%er resignieren schon nach dem ersten Rückschlag und
beruhigen sich selbst mit der Formel „Ich habe aaaalles
versucht!". Die klassischen Mentalschwächen verhindern
ERFOLG! Der 3%er gibt nicht auf. Immer und immer wieder
wird er einen Anlauf zu einem ERFOLG nehmen. Jeden
Rückschlag sieht er als Aufforderung, seine Anstrengungen
zu erhöhen. Wenn Du eine positive Antwort erhalten
möchtest, frage zehn Menschen mindestens zehnmal - das
sind schon 100 Fragen! Kalkuliere ein, daß alle Dir eine
Absage erteilen. Amüsiere Dich schon vorher über die
Ausreden! Das macht Dich selbstbewußt!
Indiskretion ist ein wichtiger Grund für geschäftliche Mißerfolge.
Ich hatte als Junge einem Spielfreund ein „großes
Geheimnis" anvertraut. Schon recht bald wurde ich von
anderen Spielfreunden auf diesen Tatbestand angesprochen.
Sofort wußte ich, wer da nicht dichtgehalten
hatte, und die Freundschaft war beendet. Behalte alle
Dinge, die man Dir anvertraut (das kommt von Vertrauen!)
für Dich! Es gibt sogar Berufe, bei denen Diskretion zu den
Voraussetzungen des Erfolges zählt. Trainiere Dich selbst
zur Diskretion, indem Du von Dir nicht alles erzählst. Vertraue anderen nichts unter dem Siegel der Verschwiegenheit an. Wenn Du nicht schweigen kannst, warum sollten es
andere? Merke: Wenn es noch ein anderer weiß, ist es
einer zuviel!
Der Erfolgsmensch
baut andere Menschen in ihren Stärken auf und gibt sich nicht seinen mentalen Schwächen hin, der Erfolglose macht es genau umgekehrt! Der Erfolgsmensch ist mitfühlend, verliert aber nie seine Würde. Beim Erfolglosen ist es umgekehrt. Der Erfolgsmensch ist selbstbewußt, aber nicht überheblich. Der Erfolglose ist selbstgefällig, aber nicht selbstbewußt! Der Erfolgsmensch handelt, der Erfolglose jammert! Der Erfolgsmensch verlangt sich selbst die höchste Leistung und den höchsten Einsatz ab. Der Erfolglose verlangt dies von jedem anderen, nur nicht von sich selbst!
Als Junge bin ich sehr oft bei meinem Großvater auf dem
Lande gewesen. Daher war ich in der Kleinstadt, aus der
ich stammte, immer der Bauernjunge und im Dorf immer
der Städter, was zu Hänseleien führte. Im Dorf bekam ich
fast regelmäßig Klassenkeile, denn ich war nicht der
Stärkste und einem Städter zu zeigen, wer das Sagen hat,
war Ehrensache. So ging ich diesen Schlägereien aus dem
Weg und kam immer später zum Essen nach Haus. Als
mein Großvater, der mich sehr liebte, fragte: „Warum
kommst Du denn in letzter Zeit so spät?“, beichtete ich ihm
unter Tränen, daß mir vor allem die starken Jungen so zusetzten.
Ich hoffte doch sehr auf das Mitgefühl meines
Großvaters. Die Reaktion meines Großvaters kam für mich
wie ein Donnerschlag, denn auch er verprügelte mich und
brüllte: „So, nun weißt du hoffentlich, was du zu tun hast?“
Ich verstand die Welt nicht mehr! Und was ich tun sollte,
wußte ich auch nicht. Am nächsten Tage machte ich einen
noch größeren Bogen um das Dorf. Gerade als ich durch
einen Hohlweg kam, wurde mir dieser unter Gejohle
verstellt. Ich wandte mich zur Flucht. Aber auch der Rück-weg
war verstellt. In panischer Angst lief ich den Hohlweg
hinauf, wurde aber bald eingeholt.
In meiner Verzweiflung nahm ich einen großen Stein und
schmetterte ihn auf den Kopf des Rädelsführers. Blut-überströmt
brach er zusammen. Ich hatte furchtbare Angst!
Was wird jetzt passieren? Wird sich die ganze Horde auf
mich stürzen und mich zusammenschlagen? Nichts der-gleichen!
Jetzt waren sie es, die schreiend davonliefen.
Von Stund’ an, hatte ich nicht nur Ruhe, sondern jetzt
buhlte die ganze Klasse sogar um meine Freundschaft,
hatte ich doch den Stärksten besiegt! Besiegt hatte ich aber
vor allem etwas anderes: Meine Angst! Diese Erfahrung
habe ich noch viele Male in meinem Leben gemacht. Es
bedarf nur eines kleinen bißchen Mutes und Du besiegst
Deine Angst! So wirst Du Sieger!
Der eine liebt an jedem Orte,
gern große Gesten, große Worte!
Worauf der andre ihm geraten,
Was groß ist, sieht man an den Taten!
Aus meinem Buch "Der eine, der andere"
Erledige, was wir nicht lieben, zuerst, anstatt es aufzuschieben, denn was des morgens drückt und klemmt, belastet Dich und macht gehemmt.
Tu Unliebsames schon am Morgen, das macht Dich frei von allen Sorgen.
JANUAR - FEBRUAR - MÄRZ - APRIL - MAI - JUNI - JULI - AUGUST - SEPTEMBER - OKTOBER - NOVEMBER - DEZEMBER